- A site on the history of standard: http://linus.socs.uts.edu.au/~don/pubs/modern.html.
- Likewise, history of latin american dances: http://linus.socs.uts.edu.au/~don/latin/latin.html.
- History of ballroom and western: http://www.centralhome.com/ballroomcountry/history.htm.
- A little about history of latin:
Markus Becker (markus@gummibaer.rhein-main.de) wrote: : Auf alle Faelle unterrichtet die A-M-Tanzschule hier in FFM NUR die Box- : Rumba (oder zumindest tat sie das als ich da war), was mir einige Probleme : auf deren Tanztees bereitete.Auf welchen Rhythmus ??
: Waehrend : : Ich habe in den 70ern noch Square Rumba in der Tanzschule gelernt. Wenn : : man mal Buecher aus der Zeit studiert (z.B. die deutsche Uebersetzung : : von Moore, A.: Ballroom Dancing, Ifland Verlag) so findet man dort : Bin ich auch drauf gestossen. Allerdings sind die Lateinbeschreibungen in : dieser Uebersetzung nachtraeglich angefuegt, denn der Englische Moore : (in meinem Besitz befindlich) beinhaltet _KEIN_ Latein. Die deutschen : Uebersetzer (unter ihnen einer der vehementesten Verfechter der Box-Rumba: : Paul Krebs) und aller Wahrscheinlichkeit nach auch die Tanzlehrer hatten : wohl in den 70'ern immer noch nicht die Niederlage im Rumba-Krieg (als : die englischen Tanzlehrer schlicht und einfach die kubanische Rumba als : Standard definierten) verkraftet und versuchten, an alten Gewohnheiten : festzuhalten. : : Wally war aber nicht der Erste mit dieser Schrittbeschreibung, ich habe : : ein Buch von Doris Lavelle mit einer fast vollstaendigen Beschreibung : : der heute noch gaengigen Figuren, die ISTD-Technik wurde wohl daher : : uebernommen. : War mir neu. Im Woerterbuch ist nur von Laird die Rede. Hast Du die ISBN/ : den Titel des betreffenden Buches ??Habe mittlerweile etwas Quellenforschung betrieben:
Mir war bislang bekannt, dass Frau Lavelle nach Reisen in die Karibik die derzeit ueblichen Schrittmuster nach Europa brachte. in (1) ist nachzulesen, dass hier wohl ein Franzose die Aufbauarbeit geleistet hat. Es war Pierre Jan Philippe Zurcher Margolie, der in den 20ern ein dance- studio in London eroeffnete und aus seinen Tagen in Paris viele Taenze von kubanischen, argentinischen, brasilianischen und spanischen Einwanderern und Touristen aufgegriffen und nach England gebracht hat. Frau Lavelle war seine Schuelerin. Damals wurden wohl schon eine fruehe Form des Samba (evtl. Maxixe), Rumba, Tango Argentino und Paso Doble getanzt. Weiterhin war ein anderes franzoesisches Paar beteiligt, naemlich ein Paar namens Chapouls, welches wohl zusammen mit kubanischen Musikern (Alcedes Castelanos und Don Azpiazu) die Rumba einfuehrte.Im Jahre 1951 besuchten dann Pierre und Doris Kuba und brachten von dort Figurenmaterial (sie nahmen Unterricht bei Pepe Llorenz) mit. Nach einer Reise nach Brasilien im Jahre 1953 wo sie aus den drei wesentlichen Samba Stilen die tanzbarsten Bewegungen extrahierten, wurde im Jahre 1955 eine technische Beschreibung die allgemein anerkannt wurde. Es fehlte jedoch anscheinend an einer schriftlichen Fixierung (Originalzitat aus (1): "The technique used and proposed by Pierre and Miss Lavelle was formally adopted"). Fixiert wurde diese in (3) im Jahre 1965 und in der ISTD Technik im Jahre 1971 (4), die wohl auf (3) beruht, da Frau Lavelle im Kommitee fuer diese Veroeffentlichung vertreten war.
Die Technik von Wally (2) wurde 1961 als offizielle Technik der IDTA veroeffentlicht, das Figurenmaterial entspricht weitgehend dem Material der anderen Technik, mit der Ausnahme, dass hier die technische Beschreibung exakter ist. Dies ist wohl auch der Grund dafuer, dass auch die deutschen Verbaende die Technik von Wally mittlerweile zur Aus- bildung der Trainer heranziehen. Ein kleines Kuriosum am Rande, ich habe als Geruecht gehoert, dass Wally wohl eine komplette eigene Ueberarbeitung der Standard-Technik (!!!) in der Schublade liegen hat, aber bislang noch nicht zu einer Veroeffentlichung bereit war. (Wie das so immer bei Geruechten ist, ist der Wahrheitsgehalt zweifelhaft...).
Dr.Richard Stoll , http://staff-www.uni-marburg.de/~stoll.
Fuer die Interessierten hier noch die Bibliographie:
1. Evans, I. A concise History of latin american dancing in the U.K. U.K.Alliance of professional teachers of dancing, 1991 2. Laird, W. Technique of Latin Dancing. IDTA, 1961 3. Lavelle, D. Latin & American Dances. Pitman Publishing, 1965 (ISBN 0 273 41640 5) 4. Romain, E., Pearson, P. (Editors) The revised Technique of Latin American Dancing. ISTD, 1974
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Last modified on: 2000, Monday May 8.